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OÖ Kirchenroas Passauer Unterland - Deutschland / Bayern

Busreise-Nummer: 2391780 merken
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Deutschland | Bayern | Passau

Zu Wallfahrtskirchen des «Passauer Unterlandes» und der protestantischen Enklave Ortenburg.

Linz - Rotthof bei Ruhstorf a. d. Rott – Köstlarn - St. Wolfgang bei Weng – Grongörgen – Ortenburg - Sammarei.

Eine Einkehr ist eingeplant.

1 Tag ab € 40,00

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Mi, 11. Sept. 2024 1 Tag (Tagesfahrt)
Termin anfragen ab € 40,00
Reise ab/bis Oberösterreich, Niederösterreich 5844: Neubauer

Reiseprogramm

Nach Überqueren des Inns treffen wir bald im „Unterland“ ein. Einzigartig in Europa ist die Wallfahrtsstätte in Rotthof bei Ruhstorf an der Rott. In einer Peter und Paul geweihten Kirche wird der Heiligen Siebenschläfer gedacht, jenen sieben Brüdern, die während der Christenverfolgung unter Kaiser Decius im Jahr 250 in eine Höhle geflohen und dort schlafend eingemauert wurden. Nach drei Jahrhunderten wieder entdeckt, erwachten sie, traten ans Tageslicht, dankten Gott für sein Wunder und entschliefen friedlich. Kösstlarn beherbergt die älteste und einst berühmteste Marienwallfahrt des Gebietes. Michael Sallinger, Maurer zu Kösstlarn, schuf zwischen 1468 und 78 eine einzigartige Kirchhofbefestigung mit Wehrmauer, Schießscharten und Torhäusern zum Schutz der reichen Wallfahrtskirche vor räuberischen Überfällen. In St. Wolfgang bei Weng wird der schon um 1059 kanonisierte Bischof als Patron der Holzfäller, Köhler, Zimmerleute und Hirten verehrt. Eine heute noch fließende Quelle, ein Augenbründl, wurde schon im 13. Jhdt. in die Kirche integriert. Nordwärts führt uns der Weg nach Grongörgen, das frühere Steinhaarbach, in das Umfeld des Stiftes St. Salvator. Dort sind neben vielen anderen Kostbarkeiten 10 Glasfenster der Landshuter Werkstätte aus 1475 erhalten. Die einst bedeutende Wallfahrt erlahmte im 17. Jhdt., weil sie von der Marienverehrung in Sammarei überflügelt wurde. Ortenburg ist die bedeutendste protestantische Enklave im Südbayrischen Raum. Bestechend sind dort die großartigen Renaissance Epitaphe der Grafen von Ortenburg, die trotz vieler Bekehrungsversuche ihrem Glauben verbunden blieben. Bis in die jüngste Vergangenheit war es für viele Evangelische Bayerns, aber z.T. auch Österreichs, das Ziel dort zur letzten Ruhe gebettet zu werden. In diesem Sinne ist Ortenburg auch als eine protestantische Wallfahrtsstätte anzusehen. In Sammarei baute der Münchner Hofbaumeister Isaak Bader zwischen 1629 und 31über eine gotische Holzkapelle, die während einer das gesamte Dorf vernichtenden Feuersbrunst unversehrt blieb, eine Kirche. Als im Frühling nach dem Brand der neben der Kapelle stehende Apfelbaum unerwartet wieder austrieb und „Früchte von lieblichem Geschmack“ lieferte, setzte eine rege Wallfahrt ein.  Das Kloster Aldersbach übertrug um 1640 dem Pfarrkirchner Bildhauer Jakob Bendel die Ausstattung der Kirche, deren überwältigende Hochaltarlösung an einen osteuropäischen Ikonostas erinnert - Bayrische Frömmigkeit in seiner Marienverehrung in kaum zu überbietender Dichte!

Städte

Passau ist auf einer Landzunge am Zusammenfluss der drei Flüsse Inn, Donau und Ilz entstanden, diese besondere Lage am Dreiflüsseeck macht die Stadt besonders schön. Dazu die barocke Altstadt, die von italienischen Meistern im 17. Jh. geschaffen wurde und in deren Zentrum sich majestätisch der Dom St. Stephan mit der größten Domorgel der Welt erhebt. Hier paaren sich Charme und Schönheit, Geschichte und Kultur, Kunst und Erlebnis. Passau ist immer eine Reise wert!

SEHENSWÜRDIGKEITEN:

DOM ST. STEPHAN: Der Ostchor und das Querhaus in reicher Spätgotik sind von einem ersten Bau erhalten geblieben. Besonders das sog. Stephanstürmchen am nördlichen Querhaus zeigt die Formensprache dieser Epoche. Der Westteil der Kirche wurde nach einem Brand im schweren italienischen Barockstil neu erbaut. (1668 – 78).

Die originell geschweifte Helmkuppel über der spätgotischen Vierung, eine romanische Reminiszenz, ist eine Zutat des 18. Jh. Erst 1898 wurden die beiden Westtürme mit den achteckigen Obergeschossen bekrönt. Vorbild dafür war der Dom zu Salzburg, die einst übermächtige Konkurrenz für die Bischofsstadt an Donau und Inn.

Die Innenausstattung des Doms ist im Gegensatz zum Äußeren wie aus einem Guß. In plastischer Kraft wuchern die Stuckarbeiten der Italiener G. B. Carlone und P. d’Aglio. Putten mit Tafeln, Propheten und Karyatiden drängen sich auf Gesimsen und Gebälk; im Chor tragen anstelle der ehemaligen gotischen Rippen Atlanten die neue Wölbung. Bei der Barockisierung des Chorraums wurden die gotischen Fenster unterteilt.

Breite, mit Girlanden, Rosetten, Kränzen und Früchten reich stuckierte Gurte ergeben eine

Vielzahl von Flachkuppeln, die C. Toncalla mit Fresken geschmückt hat (1679-84). Die Decken in den Seitenschiffen malte mit gewagten Illusionseffekten C. A. Bossi aus. Unter den Altären sind vor allem die mit Gemälden von J. M. Rottmayr ausgestatteten hervorzuheben: Seitenaltäre für Paulus und Johannes d. T. („Bekehrung“ und „Entspannung“) an den Westwänden des Querschiffes, dazu der Agnes- und der Sebastiansaltar. Neben dem modernen, vielfigurigen Hochaltar mit dem Martyrium des hl. Stephanus von J. Henselmann (1953) ist die hervorragende Kanzlei (1722-26) beachtenswert.

An Kanzelbrüstung und Schalldecke sind wertvolle, aus der Wiener Schule kommende Figuren angebracht. Die Empore über der Westseite beherbergt in einem reichen, goldschimmernden Prospekt mit rund 16 000 Pfeifen die größte Orgel Europas.

In der Ortenburgkapelle am Nordarm des Querschiffs ist mit der figürlichen Grabplatte des Grafen Heinrich von Ortenburg ein außerordentlich schönes Werk aus der Zeit des gotischen „Weichen Stils“ erhalten.

ALTE RESIDENZ: Um zwei aufeinanderfolgende Höfe sind Gebäude aus verschiedenen Epochen zusammengefaßt, die im Barock durch gliedernde Portale, Dekor und Innenausstattung ein einheitliches Gepräge erhalten haben. Sehenswert ist der sog. Saalbau, der wie viele Teile der Residenz der Spätgotik entstammt und im Barock nur neu dekoriert wurde.

NEUE RESIDENZ: Der Bau der Neuen Residenz ist aus dem Trakt der Alten Residenz herausgewachsen. Seine barocke Schauseite bildet zum reichen spätgotischen Chor des Doms einen reizvollen Kontrast. Kernstück des Baus (1712-32) ist das prachtvolle Stiegenhaus, dessen Treppenzüge und Geschoßgeländer um einen rechteckigen Hohlraum verlaufen. Mit flackerndem Stuckdekor und laternentragenden Putten, überwölbt von einem sich weit öffnenden Fresko-Olymp, ist dieses Treppenhaus neben dem im Salzburger Mirabellschloß das schönste im südostdeutschen Raum. Im Obergeschoß der Residenz, die mit reichem Stuck, Vertäfelungen, Tapisserien, Kachelöfen, Lüstern, Gemälden und Mobiliar ausgestattet sind.

HL. KREUZ-KIRCHE: Östlich vom Domberg, auf dem niedrigen Teil der Landzunge, liegt das Kloster Niedernburg mit seiner Kirche. Mit den Pfeilern der Kirche ist im Kern noch die alte romanische Anlage aus dem 11. Jh. erhalten. Aus gleicher Zeit stammt auch die Westvorhalle, über der die ehemalige Nonnenempore erhalten blieb. Das Langhaus ist in der jetzigen Form das Resultat einer Reinigung (1860-65) der romanischen Kirche von allem Barockwerk. Jedoch blieben die barocken Einwölbungen bei der Reromanisierung erhalten. Interessant sind die romanischen und gotischen Grabsteine in der sog. Parzkapelle.

Ehem. Jesuitenkirche ST. MICHAEL: Nur einen Häuserblock nach Westen entfernt von der Hl.-Kreuz-Kirche befindet sich unmittelbar über dem Innufer die doppeltürmige Barockanlage St. Michael. Nach dem Einspruch des Bischofs, der die städtebauliche Dominante des Doms erhalten wollte, fiel dieser Bau der Jesuiten allerdings zurückhaltender aus, als er ursprünglich geplant war. Er zeigt jetzt die Formen italienischen Barock.

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Inkludierte Leistungen

  • Fahrt im Reisebus inkl. Basisservice
  • Reiseleitung: Dipl.-Ing. Walter Kastner

Highlights

  • Tagesfahrten