OÖ Kirchenroas Drei Filialkirchen des Stiftes Kremsmünster -

Reiseprogramm

Die Ritter von Rohr erbauten um 1348 in St. Blasien eine kleine Saalkirche im Rahmen einer heute vollkommen verschwundenen Wehranlage. Die Kirche wurde um 1700 barockisiert und vom Stift mit qualitätsvollen Werken ausgestattet. U.a. wurde der Hochaltar, urkundlich bestätigt, von einem „Kremsmünsterer Bildhauer“ angefertigt. Wahrscheinlich handelt es sich um Joh. Urban Remele, der zu dieser Zeit viel für das Stift gearbeitet hat. Weitere Altäre dürften aus Pfarrkirchen bei Bad Hall stammen, die bei dem dortigen Neubau um 1750 überflüssig geworden sind. Einige Gemälde werden dem Umkreis von Joh. Wolfgang Heindl zugeschrieben.  Das nächste Kleinod am Weg nach Kremsmünster ist die den Heiligen Peter und Paul gewidmete Filialkirche von Ober-Rohr. Um 1476 erbaut, ist sie eine der besterhaltenen gotischen Kirchen im weiten Umfeld. Eine einheitliche Einrichtung im Knorpelwerkstil (1670) von Sebastian Gründler wird durch einige Plastiken aus der Zeit des frühen 15. Jhdts. ergänzt. Von nicht geringerer Qualität und ebenfalls Mitten im Grünen liegend, ist die Kirche von Weigersdorf. Ein bestechend schöner gotischer Raum beherbergt drei Altäre des schon von Oberrohr her bekannten Sebastian Gründler. Eine Steinfigur, Hl. Jakob, gehört zu den bedeutendsten Werken aus der Zeit um 1480. Drei Ziele von nahezu unbekannter Schönheit!

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